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Dieses Sach- und Arbeitsbuch für Assistenz-, Betreuungs- und Pflegekräfte ist eine mögliche und sinnvolle Unterrichtsergänzung. Die Bausteinform ermöglicht auch die Einzelunterrichtsgestaltung (ca. 50 UE) im Bereich der alltagsunterstützenden technischen Assistenzlösungen.
Erkennen. Verstehen. Verändern.
Alltagsunterstützende technische Assistenzlösungen
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
1 Nutzer- und Anwendergruppen
1.1 Nutzen von AAL-Technologien
1.2 Zielgruppen
1.2.1 Direkte und indirekte Akteure von AAL
1.3 Nutzerkriterien
1.4 Systemstandorte
1.5 Standortakteure
2 Förderung von AAL-Technologien
2.1 AAL-Förderphasen
2.1.1 SafeWalker
3 AAL-Projekte
3.1 Das BMBF-Verbundprojekt „SensFloor“
3.2 Das Projekt „meinPaul“
3.3 Das Projekt „TAALXONOMY“
4 Hilfsmittel
4.1 Hilfsmittelverzeichnis der gesetzlichen Krankenversicherung gemäß § 139 SGB V
4.1.1 Hilfsmittel im Bereich Mobilität und Orientierung
4.1.2 Hilfsmittel im Bereich Kommunikation und Information
4.1.3 Hilfsmittel im Bereich Haushalt und Ernährung
4.1.4 Hilfsmittel im Bereich Versorgung und Hygiene
4.1.5 Hilfsmittel im Bereich Bauen und Wohnen
4.1.6 Hilfsmittel im Bereich Arbeitsplatz und Ausbildung
4.1.7 Hilfsmittel im Bereich Therapie und Training
4.1.8 Hilfsmittel im Bereich Orthesen und Prothesen
4.1.9 Hilfsmittel im Bereich Freizeit und Sport
5 Datenschutz und Datensicherheit
5.1 Einwilligung und Persönlichkeitsschutz
5.2 Zweckbindungsgrundsatz
5.3 Medizinrecht
5.4 Telekommunikationsgeheimnis
5.5 Datenverarbeitung
5.6 Datenschutz im Gesundheitswesen
6 Medizinprodukte-Richtlinie
6.1 Marktzugangsvoraussetzungen
6.2 CE-Kennzeichnung
6.3 Anforderungen an Klinische Prüfungen
7 Ethische Herausforderungen
Literaturverzeichnis
Rechtsquellenverzeichnis
Impressum
Einleitung
Ambient Assisted Living steht in direkter Übersetzung aus dem Englischen für „umgebungsunterstützendes Leben“.
Weder die Begriffsdefinition noch das Akronym AAL sind international feststehende Definitionen mit eindeutig zugeordneter Bedeutung
(vgl. Elsbernd et al., 2012, S. 3).
Unter Berücksichtigung der Bandbreite des Spektrums der AAL, das neben Konzepten, technischen Produkten, Systemen und der Kombination aus den selbigen (hybride Formen) hat sich insbesondere im deutschsprachigen Raum die Bezeichnung „aktiv assistiertes Leben“ alternativ „alltagsunterstützende Assistenzlösungen“ des Akronyms AAL durchgesetzt. Ursächlich sind zum einen die bessere sprachliche Verständlichkeit und zum anderen die Implementierung der AAL in die Vielzahl der menschlichen Lebensbereiche, die geprägt sind durch Unterstützung (Assistenz) und/oder Erhalt der individuellen Lebensqualität.
Gemäß dem BMBF stehen in Deutschland mittlerweile „nicht mehr nur die Defizite der älteren Menschen im Vordergrund, sondern es sind die grundlegenden Bedürfnisse des Menschen und der Erhalt der Lebensqualität, die in den Fokus rücken:
- Wohnen
- Gesundheit
- Versorgung
- Teilhabe
- Mobilität
- Arbeiten
- Gesundheit
- Pflege“
(BMBF, 2020) analog der jeweiligen AAL und AAL-Technologien.
In der Publikation der „Interoperabilität von AAL-Systemkomponenten“ wird von Eichelberg eine umfassende Definition zu AAL angeboten, die alle Aspekte umfasst:
„Ambient Assisted Living (AAL) umfasst technikbasierte Konzepte, Produkte und Dienstleistungen zur situationsabhängigen und unaufdringlichen (d.h., nicht stigmatisierenden) Unterstützung von Menschen mit besonderen Bedürfnissen im Alltag. Ziel ist der Erhalt und die Förderung der Selbstständigkeit und die Erhöhung der Lebensqualität von Menschen in ihrer gewohnten Umgebung in jedem Alter sowie die Qualitätsverbesserung von entsprechenden Hilfs- und Unterstützungsdienstleistungen.
Ein AAL-System ist nutzerzentriert, also auf den Menschen ausgerichtet und integriert sich in dessen direktes Lebensumfeld. Die verwendete Technik im AAL-Umfeld kann modular und vernetzt aufgebaut sein, um eine Anpassbarkeit an den individuellen Bedarf zu ermöglichen und durch eine integrierte Sicht auf die verfügbaren Daten eine optimierte Assistenz zu gewährleisten.“ (Eichelberg, 2009, S. 11)
Mit der von der DKE erstellten „Normungs-Roadmap AAL“ (vgl. VDE, 2012), welche mittlerweile in der 2. Version vorliegt (vgl. VDE, 2014), wurde ein richtungsweisender und verbindlicher Leitfaden für alle ALL-Beteiligten und Interessierten erstellt.
1 Nutzer und Anwendergruppen
Assistenzprodukte oder -systeme können z.B. in den Bereichen
- Gesundheit (z.B. mittels Telemedizin)
- häusliche Pflege (Smart-Home-Lösungen, z.B. Bewegungsmelder, Sturzsensoren;
das Smart-Home-Notfallmanagement implementiert u.a. die häufigsten Gefahren-
quellen im Haushalt, bspw. Feuer, Gas, Rauch, Wasser sowie Einbruch)
- stationäre Pflege (oftmals stand alone Lösungen als Alternative zu Überwachungs-
systemen, bspw. Aufsteh- und/oder Laufstehhilfe, Stand- und/oder Wannenlift)
- Versorgung und Haushalt (z.B. mittels automatischer Bestellsysteme; Staubsauger-
Roboter; Kochautomaten)
- Sicherheit und Komfort (z.B. mittels Monitoringsysteme; Herdabschaltautomatik,
Induktionskochplatten; Alarmanlagen, Videoüberwachung)
Version: deutsch
Artikelnummer: 9823769-2
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